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Frederik Bean "Tex" Avery (26. 2. 1908 - 26. 8.1980) Es war in den goldenen Jahren der "Looney Tunes" zwischen den 30er bis anfangs der 50er Jahre in denen Tex Avery einen grossen Einfluss hatte und mit seinen Animationen den Kurs der Hollywood Cartoons veränderte. In den 40er Jahre enstanden die klassischen "Screwball Cartoons" wo Charakter wir Bugs Bunny, Daffy Duck, Droopy, Tweety & Sylvester und viele andere populär wurden. Tex Avery, Chuck Jones und Fritz Freleng waren das Gegenstück zur heilen Welt der Disney Studios.

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Die Tex Avery Story - Wie alles begann

Frederik Bean Avery der sich später Tex nannte wurde am 26. Februar 1908 in der kleinen Texas Stadt Taylor geboren. Er war der älteste Sohn von Mary A. Bean und George W. Avery einem Häuser Konstrukteur und Bauunternehmer. Die Averys waren enfernte Verwante von Daniel Boone und dem berüchtigten Richter Roy Bean von Langtry Texas, der vor allem für seinen "Galgen Humor" bekannt wurde. Der "Lone Star State" wie Texas auch genannt wird, hatte viele solcher ausserordentlichen Carakter hervorgebracht. Sicherlich wurde seine wilde ungezügelte Zuneigung zu einem absurden übertriebenen Humor dadurch beinflusst.
1926 promovierte an der "North Dallas High School". Er zeichnete im Schuljahrbuch humorvolle Cartoons, die Themen aus den Aktivitäten des Schuljahrs behandelten. Avery war ein Sportlicher athletischer Typ der Fischen und den Schiessport liebte. Zur Entenjagt hatte er eine lebenslange Zuneigung der er am "Dallas's White Rock Lake" nachging. Von diesem See sagte er es sei Duffy Duck's Geburtsort.
Am Neujahr 1928 fuhr Tex Avery mit einigen Freunden von Dallas nach Los Angeles. Avery verliebte sich sofort in Hollywood und blieb dort. Seine Freunde mussten alleine nach Hause zurück. Er klapperte die Büro's der örtlichen Zeitungen ab um Arbeit als Cartoonist zu finden. Um sein zeichnerisches Talent zu verbesseren belegte er im Sommer einen 3 Monat's Kurs am "Art Institute of Chicago". Nach einem Monat hörte er wieder auf weil er die Kurse, die vor allem auf Lebensstudien aufgebaut waren, für einen Cartoonisten unbrauchbar fand. Es langweilte ihn darum hörte er auf. Los Angeles liess ihn nicht mehr los und er übersiedelte fest nach Kalifornien. Von spät Nachts bis um 4 Uhr früh arbeitete er in den Docks wo er Gemüse und Früchte-Kisten verlud. Am Strand, von dem er sagte er sei warm und weich nach einer harten Nacht voller Arbeit in den Docks, schlief er. In dieser Zeit übte er wie ein besessener Zeichnen. Wenn er nicht gerade arbeitete oder schlief zeichnete er. Er wollte unbedingt als Cartoonist arbeiten und ein Strip verkaufen. Avery bekam überall absagen. Ein Kind das seine Zeichnungen am Strand sah erzählte ihm von den Charles Mintz Animations Studios die ganz in der Nähe waren. Dort fand er eine Anstellung für einige Monate als "Animation Cel" Maler.

Die Tex Avery Story - In den Walter Lanz Studios

Avery wechselte in die Walter Lanz Studios die 1930 für die Universal Studios 26 kurz Filme mit heute vergessenen Charkter (unter anderem Oswald the Rabbit und Pooch the Pub) produzierte. Er arbeitete dort als Animator Assistent und hatte eigentlich zuerst kein grosses Interesse ein Animator zu werden. Er träumte immer noch von einem eigenen Comic-Strip. Darum wollte er diese Arbeit eigentlich nur machen bis er seinen Strip verkaufen konnte. Als er aber sah dass die Animation sich wohl durchsetzen würde, sagte er sich warum nicht versuchen ein Animator zu werden. Er arbeitete sehr hart daran. Tex war ein guter Animator aber das war auch alles. Er war kein grossartiger Animator wie die bei Disney, die zu dieser Zeit das Mass aller Dinge waren. Seine Karriere nahm vieleicht auch eine Wende wegen der Faulheit von Bill Nolan. Nolan war ein New Yorker Animations Pionier der mit Walter Lantz zusammen Filme machte. Er führte eine Vereifachung der Zeichentechnik ein die sich "rubber hose and circle" nannte. Diese Technik sollte die Zeichnungen lustiger machen und vereinfachen. Sie wurde von allen Studios übernommen bis Disney's Verbesserungen in der Zeichenkunst zum Industrie Standart wurden. Nolan liess Avery teilweise freie Hand er durfte bis zu 4 Minuten eines Filmes selbst bestimmen. Averys hang zu wilden visuellen Gags und zu seinem respektlosen archaischen Humor entstand wohl bei Lantz.


Im Frühling 1933 stattete Tex Avery seiner Familie in Dallas einen Besuch ab sei. In den "Dallas Morning News" erzählte Tex Avery über die glücklichen Umstände die ihn zu einem Trickfilm Animator werden liessen. Er erklärte den ganzen Prozess den es braucht bis ein Cartoon entstehen konnte. Er erzählte das sich alle mit ihren Gag's zu einem Gag-Meeting trafen in dem besprochen wurde welche der Gag's im nächsten Film verwendet werden. In den meisten Fällen hatten sie mehr als sie gebrauchen konnten. Als Beispiel brauchte er eine Szene mit einem Western Duell. Der Böse fordert den Guten zum Duell. Beide schossen aufeinander. Dann gab es einen Schnitt und man sah eine kleine und eine sehr grosse Kugel die aufeinander zufolgen. Die kleine Kugel sah die grosse, hielt inne, kehrte wieder um und schlüpfte zurück in den Lauf der Pistole des Guten. Tex Avery's visueller Humor war einzigartig. Niemand machte zu dieser Zeit solche Filme wie er. Auf einem Foto von 1933 auf dem die ganze Crew der Lantz Studios abgebildet waren konnte man Tex Avery gut erkennen. Er strahlt mit seinem grossen
gebräunten Gesicht Energie und Gesundheit aus. Er war zu dieser Zeit auch sicher sehr glücklich. Er hatte es von gescheiterten Comic-Strip Cartoonisten der am Strand lebte zu einem Animator und Ideengeber in einem aufstrebenden Medium gebracht. Tex verdiente zu dieser Zeit immerhin schon 75.-- $ in der Woche. Avery kam zu seinem Debut als Regisseur als ihm der arbeitsscheue Bill Nolan einfach sagte das er die nächsten zwei Filme machen werde. Avery sagte selbst das er als Regisseur den für ihn besten Job gefunden hatte. Er war nie der grosse Künstler und er meinte das die meisten mit denen er bei Lantz zusammen arbeitete besser Zeichnen konnten als er. Er bereute es nie dass er den anderen Weg einschlug und Regisseur wurde, denn er war glücklich damit. Er wollte nie sein ganzes Leben Szenen animieren. Die fünf Jahre bei Lantz veränderten nicht nur das Berufliche sondern auch das Private Leben von Tex Avery. Er lernte dort seine zukünftige Frau die frühere Schauspielerin Patricia Johnson kennen die auch bei Lantz arbeitete. Bei einem Unfall in Studio, verlor Avery das Sehvermögen in seinem linken Auge. Ein Kollege schleuderte mit einem Gummi ein Alufolie-Geschoss ab das Avery im Auge traf. Der Verlust seiner Sehkraft war natürlich das schlimmste das einem visuellen Künstler passieren konnte. Diese Erlebnis veränderte ihn. Vor diesem Unfall hatte er verschiedene Freundinnen und er war auch immer wieder am Strand von Santa Monica um Sport zu treiben. Danach aber war er nicht mehr der gleiche und er verlor seine Selbstachtung. Er hatte den Verlust seines Auges immer im Bewusstsein. Auch seine Animationen veränderten sich nach diesem Vorfall.

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Die Tex Avery Story - Die Warner Jahre

Nach einer Diskussion über Geld verliess Avery Lantz und ging mitte 1935 zu Warner wo er sich bei Leon Schlesinger als Regiseur mit langer Erfahrung beworben hatte. Bei Schlesinger war Tex der dritte Vollzeit Regisseur zusammen mit Friz Freleng und Hal King. Aus Platzgründen bekam Avery ein Büro in einem seperaten Holzgebäude in der mitte des Warner Geländes. Er bekam vier Animatoren. Zwei davon, Charles M. "Chuck" Jones und Bob Clampett waren schon seit einigen Jahren bei Schlesinger und nicht viel jünger als Avery. Die beiden wollte sich aber verändern und so kamen sie mit Avery zusammen. Sie waren alle sehr motiviert, arbeiteten die Nächte durch und hatten das Gefühl das sie niemand stoppen konnte. Chuck Jones sagte über Tex Avery das er ein Genie war dem man sich nicht entziehen konnte. Termite Terrace wie Avery seine Einheit nannte wurde ein Labor für Ideen wie Cartoons eigentlich sein sollten. Was er bei Warner von 1935 bis 1942 lehrnte trug später zu den besten Filmen von Avery bei, die er bei MGM von 1942 bis 1954 machen sollte. "Gold Diggers of 1949" von 1936 war der erste Film von Avery bei Warner. Er überzeugte Schlesinger das Avery Filme mit schnelleren und besseren Gag's machen konnte als die beiden andern Regisseure. Gebt mir ein Anfang, ein Ende, sowie dreckige Gag's und ich mache einen Cartoon sagte Avery einmal. Der scheue leise sprechende Avery brachte eine Portion frechheit, härte und erwachsene sensibilität in die Warner Filme. Er bemerkte sofort das Disney vor allem die Kinder ansprach und er wusste das es schwierig war das zu ändern. Darum versuchte er es auch nie und er sprach mit seinen Filmen vor allem Erwachsene an. Er machte Filme die Disney nie machen würde und er verglich den Unterschied zu Disney wie Dixieland und Beethoven. In den 30er Jahren wollte Disney Filme machen die immer realistischer auf das Publikum wirken sollten. Er nannte das die Illusion des Lebens. Tex ging gerade den anderen Weg. Er liess das Publikum immer wissen das sie ein Cartoon sahen. Avery entwarf Porky Pig neu. Er erschaffte Duffy Duck (das erste mal in "Porky's Duck Hunt" (1937) und er gab Bugs Bunny seinen definitiven Charakter. Bugs Bunny trat bevor Avery ihn das erste mal übernahm in vier Filmen auf. Er hatte einen wilden Charakter wie Daffy Duck. "A Wild Hare" war der erste richtige Bugs Bunny Film. Erst Avery brachte den kühlen, überlegten und langsamen Charakter von Bugs Bunny rüber. Die Phrase "What's up Doc?" übernahm Tex von jugend Erinnerungen an der "North Dallas High School". Zu seinen Figuren sagte Tex sie selbst sei nicht so wichtig, fast wichtiger sei es was man aus mit der Figur mache. Bugs Bunny hätte ebenso ein Vogel sein können wie er anmerkte. Auf die Schwerkraft, die Subjektivität und die Logik nahm er in seinen Filmen im gegensatz zu Disney wenig Rücksicht. Es gab auch immer wieder Gag's wie zum Beispiel wenn der Sprecher in einer Szene sagt: "Hey, that wasn't in the script" (das stand aber nicht im Drehbuch). Andere Gags waren wenn Figuren aus dem Film hinausgingen in die Perforation des Filmes oder Figuren als Schatten auftauchen zwischen Publikum und dem eigentlichen Film. Er brachte zb. auch mitten in der Szene Schilder mit der Aufschrift "Gruesome, isn'it (Grausam nicht?). Eine der schönsten Beispiele ist die Szene mit dem Haar die er bei MGM verwendete. Im Film gibt es ein Haar das man eigentlich nicht übersehen konnte und die ganze Zeit störte. Das Publikum hatte natürlich das Gefühl das Haar sitzt mitten auf der Linse des Projektors. Bis, ja bis einer der Charaktere mitten im Film das Haar beseitigt. Der Regisseur Frank Thaslin der später auch Real Filme machte verwendete Tex Averys Humor auch in seinen Filmen mit Jayne Mansfield und Jerry Lewis. Chuck Jones sagte in einem Interview Tex Avery war einer der rätselhaftesten Menschen denen er je begegnete. Er sei sehr verschlossen in seiner eigenen Arbeit gewesen. Er war auch sehr konzentriert und schon fast ernst während er einen Film machte. Jones meinte Tex war eigentlich viel lustiger als er bei Warner begann. Wenn er eine Idee hatte zeichnete er daran bis er sich sicher war das sie so funktionierte. Er hatte eine unerschütterliche standfestigkeit bei seiner Arbeit. Einmal musste seine Blase mit einem Katheter im Spital gelehrt werden, weil er den Gang auf's WC so lange verschoben hatte bis er ins Spital musste. Für Friz Freleng, der viel von Avery über den Humor in Cartoons von lehrnte, war Tex einer der unsichersten Regisseure die er je getroffen hatte. Er hatte die ganze Zeit Angst das er gefeuert wurde. Wenn er seinen Arbeitsplatz verliess nahm er immer Blätter mit Notizen seiner aktuellen Arbeit mit. Sollte er Schlesinger treffen sah es immer so aus als sei er gerade an der Arbeit. "Detouring America" und "A Wild Hare" waren die ersten zwei Warner Kurzfilme die für den Oskar nominiert wurden. Diese beide Filme lenkten die Aufmerksamkeit das erste mal auf Tex Avery. Im Sommer 1941 hatten Tex Avery und Leon Schlesinger den Wunsch eine Serie von 5 Kurzfilmen mit echten Tieren die sprechen konnten und deren Mund animiert werden sollte zu machen. Avery war entschlossen die ersten 3 von "The Speaking of Animals" zu machen aber Diskusionen wegen Geld liessen ihn das Interesse verlieren. Jahre später sagte Avery dass er Frank Tashlin beneidet hatte weil der den Sprung von den Cartoons zum realen Film als Regisseur geschafft hatte. Er meinte das Tashlin viel weiter kam im Gag- Business als er je gekommen ist. Tex liebte es auf den Studio Geländen bei den Spielfilm und Musikal Produktionen zuzuschauen. Heck Allen, sein langjähriger Partner bei MGM der die Story's schrieb meinte dass Tex eigentlich gerne richtige Filme hätte drehen wollen. Und er währe sicher ein guter Regisseur geworden.

Die Tex Avery Story - Die MGM Jahre.

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1941 verliess Tex Avery im alter von 33 Jahren Warner und wechselte zu MGM. Bei Hollywoods grösstem und reichstem Studio erreichte Avery seinen künstlerischen Höhepunkt. Eine Serie von Cartoons die ihren Ursprung bei Märchen hatten, und auch heute noch zu den Bekanntesten gehören, entstanden dort. Darunter "Red Hot Riding Hood" (1943), "Swing Shift Cinderella" (1945), "Uncle Tom's Cabana" (1947) und "Little Rural Riding Hood" (1949). Ein Charakter den Avery bei MGM kreierte war Droopy. Während seiner MGM Zeit war Avery für 67 Kurzfilme verantwortlich. Es enstanden einige Meisterstücke wie "Northwest Hounded Police" (1946), "Slap Happy Lion" (1947), "King Size Canary" (1947) und "Bad Luck Blackie" (1949). Bei MGM geriet Tex wegen seinen Gag's unter Druck. Er musste sie zuerst dem etwas humorlosen Produzenten Fred Quimby erklären. Einem Mann der einmal sagte er würde solche Gewalttätigkeiten wie in den Warner Cartoons für MGM nicht gutheissen. Hanna und Barbera liessen sich für ihre erfolgreiche Tom & Jerry Serie von Tex Avery beinflussen. Tom und Jerry wurde in der Serie augenfällig streitsüchtig und die Gag's veränderten sich nachdem Tex zu MGM kam. Ironischerweise bekamen Hanna und Barbera 7 Oscars für ihre Arbeit bei MGM und Tex bekam nur einen. Für einen Film hatte Avery alle entscheidenden Fäden in der Hand, sie liefen bei ihm zusammen. Er war wie eine ein Mann Show. Er dachte sich Gag's aus, er schrieb kleine Story-Hilfen für Heck Allen den Drehbuchautor und er machte Layouts für die Animatoren und Hintergrundmaler. Er war für die Aktion verantwortlich und er überwachte die Tonaufnahmen. Für Tonaufnahmen die er teilweise auch selbst sprach, brauchte er bis zu 30 Takes. Avery reagierte sehr empfindlich auf Fehler. Er war ein Perfektionist. Er ging manchmal ins Kino um zu schauen wie das Publikum auf seine Filme reagierte.Im Jahre 1947 kam sein Sohn Tim und 2 Jahre später seine Tochter Nancy zur Welt. Er nahm sich ein Jahr frei um mehr Zeit für seine Familie zu haben. Im Oktober 1951 kam Avery zu MGM zurück. Er setzte sich aber immer selbst unter Druck bei seiner Arbeit. Er hatte eigentlich immer Angst dass er einen schlechten Film abliefern könnte und das das Studio mit ihm nicht mehr zufrieden sein könnte. Der Synchronisationsprecher Daws Butler Erinnerte sich an Avery als einen Fingernägel kauenden, nervösen, kleinlichen und pedantischen Mann. Avery liess zb. einen Schrei 5 - 6 mal Proben und für die Aufnahme musste man ihn dann nochmals 6 bis 7 mal wiederholen. Er wusste genau was er wollte und darum liess er es wiederholen bis es für ihn perfekt war. Er hasste es über sich selbst zu reden. Seine Bescheidenheit war legendär. Als Daws mit ihm etwas Essen ging redete eigentlich nur Daws selbst und als er fragte was er machte bevor er zu MGM kam sagte Avery: Ich machte Cartoons!Gegen Ende seiner MGM Zeit fühlte sich Avery immer mehr ausgebrannt. Er dachte die ganze Zeit das die Gag's nicht mehr ankommen würden und dass er die gleichen schon Hundert mal gebracht habe. Die Abteilung von Avery bei MGM wurde 1954 aufgelöst. Hanna und Barbera überlebten noch weiter 3 Jahre bei MGM. Sie hatten danach ihre grossen TV Erfolge. Die Tex Avery Story - Das Ende seiner Karriere Nach dem grossen Erfolg bei MGM ging Avery zu Walter Lantz zurück wo er knapp 25 Jahre vorher seine Karriere gestartet hatte. Lantz war das letzte Studio das noch Cartoons herstellte. Es schloss die Abteilung 1972. Avery wurde bei Lantz Direktor und er bekam neben seinem Salär auch eine Gewinnbeteiligung. Die Filme mussten aber mit einem sehr kleinen Budget und wenigen Leuten hergestellt werden. Nach nur einem Jahr und vier Filmen (zwei mit Chilly Willy einem Pinguin der wie Droppy aussah) hörte Tex bei Lantz auf. Nach 25 Jahren Cartoon's war für Avery zwar fertig, der Funke war aber noch vorhanden nur er konnte ihn nirgens mehr umsetzten. Michael Lah brachte Avery zu Cascade einem kleinen Hollywood Studio. Dort machte er als Freischaffender TV Reklamen. Er fand gefallen an den 60 Sekunden Filmen. Tex sagte das man füreinen solchen Film knapp 2 Wochen Arbeit habe. Danach sei der Film fertig im Gegensatz zu den 6 Minuten Filmen die viel aufwendiger sind. Der Druck sei viel kleiner. Die meisten der jungen Reklame Firmen zeigten kein Interesse für Averys glorreiche Vergangenheit. Er wurde in dieser Zeit auch mal gefragt ob er überhaupt wüsste wie man Bugs Bunny zeichnete, was ihn sehr demütigte. 1960 holten mit seinen Werbespots den "Televison Commercials Council Award". 1970 wurde Avery wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand verhaftet. Er musste 10 Sitzungen bei den anonymen Alkoholiker abhalten. Die persönliche Welt von Tex Avery zerbröckelte langsam. Seine Karriere hatte ihn immer mehr von seiner Familie entfremdet. Er war fast 40 als sein erstes Kind auf die Welt kam. Er war auf der Spitze seines Erfolges bei MGM und kümmerte sich darum nie richtig um seine Kinder. Sein Sohn starb im Alter von 25 Jahren am 21. Januar 1972 an einer Überdosis Heroin. Die Averys trennten sich kurz darauf und er zog in eine kleine Wohnung im Norden von Hollywood. Er war eine traurige Erscheinung zu dieser Zeit und er hatte auch Alkohol Probleme. Am 21. November 1974 bekamen Tex Avery, Friz Freleng und Chuck Jones den "Annual Annie Award" zugesprochen. Für die Award-Broschüre zeichnet Avery das Tex Model Sheet mit sich selbst als glatzköpfigen, kurzbeinigen dicklichen Droopy Charakter. Avery war fustiert das es viele Leute gab die ohne Respekt seine Arbeit kopierten. Die letzten drei Jahre seines Lebens arbeitet er bei Hannah & Barbera. Er teilte sein Büro mit dem Animator Veteranen Cuck Couch. Er hängte ein Schild mit der Aufschrift "Sun-City" an seine Bürotüre. Diese Büro wurde zum Mekka für die jungen Künstler des Studios die dem grossen Tex Avery zu Füssen lagen. Er war aber nicht mehr gut bezahlt und er nahm die Arbeit nicht mehr sehr Ernst. Trotz dem grossen können und einem überragenden künstlerischen Lebenswerk war Tex Avery auch eine tragische Figur. Im alter von 73 Jahren drei Wochen vor seinem Tod arbeitete er als "Gag-Man" in den Hanna- Barbera Studios für eine animierte TV Serie mit dem Namen "Cave Mouse". Er war schon vom Krebs gezeichnet und er hatte auch Privat viele Probleme die ihn beschäftigten. Er fühlte sich künstlerisch ausgebrannt und konnte wohl auch mit der neuen Art der Animation nicht mehr viel anfangen. Auch war er nicht mehr sehr Stolz auf seine Arbeit. An dem Tag seines Zusammenbruchs fuhr ihn William Hanna der Partner von Joe Barbera die die grössten TV Animations Studios der Welt besassen ins Spital. Seine letzten Arbeitgeber waren ironischerweise seine grössten Rivalen als sie die Kurzfilme bei MGM machten. Er wurde von William Hanna ins "St. Joseph's Memorial Center" in Burbank eingeliefert. In diesem Spital starb 14 Jahre vorher Walt Disney an der gleichen Krankheit. Avery konnte über die Strasse an das Hauptgebäude der Disney Studios sehen. Leider konnte er sich nie wie Disney oder Hanna & Barbera den Traum eines eigenen Studios erfüllen. Er besass auch an keinem der von ihm erfundenen Charakter die Lizenzen oder Vermarktungsrechte. Avery blieb trotz seines Genies der bescheiden bezahlte Angestellte. Obwohl er von seinen Kollegen in der Animations Industrie für seinen durchdringenden manchmal schwarzen Humor sehr geschätzt wurde fand das in seinem persönlichen Leben keinen Niederschlag. Avery war ein einsamer rätselhafter Mann der auch von seiner Familie nie richtig verstanden wurde. Er starb alleine und die persönlichen Notizen (die meisten in seinen Filmnotizen) die nach seinem Tod gefunden wurden waren zumeist sehr oberflächlich. An seinem Begräbnis sagte ein Grabredner das Tex Avery ein Führer in seiner Branche gewesen sei, der nie zu einem eigenen Studio kam, der nie einen persönlichen Oskar gewonnen hatte und der Fans und Nachahmer in der ganzen Welt gefunden hatte.
In neuerer Zeit haben gab es diverse Filme die an das Genie und die Arbeit von Tex Avery erinnerten. "Who Framed Roger Rabbit (1988), die Genie Szene von Aladdin (1992) und natürlich "The Mask" mit Jim Carey sind alle von Tex Avery inspiriert. Der Film "Babe" mit Tieren die reden konnten erinnert an die "Speaking of Animal" Serie von Tex Avery.

Es gibt ein Zitat aus Highlander die das Leben von Tex Avery gut weitergibt:
​ES KANN NUR EINEN GEBEN!

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